Mechanische Werkstatt im Prototypenbau
Das IGMR betreibt seit vielen Jahren eine eigene mechanische Werkstatt zur Fertigung von Prototypen im Bereich von Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie der Lehre.
Zu den Stärken des Teams zählen, die jahrelange Erfahrung der qualifizierten Mitarbeitenden im Bereich der Prototypenfertigung und Montage von Baugruppen sowie die anschließende finale Installation und Inbetriebnahme der Versuchseinrichtungen und Prüfstände.
Dienstleistungen der mechanischen Werkstatt
Zudem findet am IGMR innerhalb des Teams eine stetige Kommunikation zwischen der Entwicklung, Konstruktion und Produktion sowie der Integration von Elektro-, Mess- und steuerungstechnischen Komponenten statt. In der Herstellung von robotischen Systemen, Handhabungsgeräten und Bewegungsgeinrichtungen ist eine hochgenaue Fertigung, iterative Arbeitsweise und fachübergreifende Kommunikation von großer Bedeutung. Die Komponenten müssen präzise aufeinander abgestimmt werden und unterliegen einer ständigen Überprüfung innerhalb des Produktentwicklungsprozesses. Neben den herkömmlichen Zerspanungsverfahren wird in unserer Werkstatt das Verfahren der additiven Fertigung angewendet, um je nach Anwendungsfall und Ausführbarkeit ein erstes Funktionsmuster schnell und kostengünstig zu erstellen. Die Anwendung von CAD-Systemen im Bereich der Fertigung ist selbstverständlich.
Fertigungsverfahren:
- Drehen
- Fräsen
- Bohren
- Sägen
- Sandstrahlen
- Schweißen: Elektrode
- 3D Druck
Additive Fertigungsverfahren: 3D-Druck
Durch additive Fertigungsverfahren wird die kostengünstige Produktion von Bauteilen ermöglicht. Durch die hohe Individualisierbarkeit der Bauteile bietet der 3D-Druck hervorragende Möglichkeiten im Prototypenbau. Dazu gehören die Produktion von Testreihen als auch die prototypische Entwicklung von Bauteilen.
Die mechanische Werkstatt bietet allen Mitarbeitenden und Studierenden des IGMR im Rahmen ihrer Forschungs- und Industrieprojekte sowie in der Lehre den Einsatz von 3D-Druckern an.
Die Konstruktion und Entwicklung der Bauteile wird dabei durch das Konstruktionsbüro unterstützt.
Mechanische Werkstatt im Prototypenbau
Säge
Untersuchung zu stoffschlüssigen Gelenken in hochgenauen parallelkinematischen Mikromanipulatoren
Ein Beispiel der vielfältigen Fertigungsmöglichkeiten der mechanischen Werkstatt in Kombination mit den messtechnischen Kompetenzen des IGMR zeigt die Entwicklung, Konstruktion und Anwendung eines Prüfstands zur Ermittlung der ertragbaren Lastzyklen filigraner, hochgenauer stoffschlüssiger Gelenke.
Im Rahmen des DFG-Projektes „Grundlegende Untersuchung zu stoffschlüssigen
Gelenken mit Einsatz in hochgenauen parallelkinematischen Mikromanipulatoren“ wurde ein Prüfstand zur Ermittlung der ertragbaren Lastzyklen filigraner Kerbgelenke gebaut und Lebensdaueruntersuchung durchgeführt.
Hierbei wurde die Lebensdauer stoffschlüssiger Gelenke untersucht, da diese zwar in der Feinwerktechnik weit verbreitet, aber kaum experimentellen Untersuchungen zur Lebensdauer dieser Gelenke vorhanden sind.
Stoffschlüssige Gelenke werden im Forschungsschwerpunkt Anwendung ungleichmäßig übersetzender bewegter Systeme erforscht.
Der Aufbau des Prüfstandes wird in folgendem Video präsentiert: