Internet of Production - Entwicklung von Roboterhänden als variable Greifer für die transiente Ressourcenversorgung in zukünftigen Montageszenarien
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Motivation
Neben der klassischen Linienmontage existieren zahlreiche Montageszenarien, die aktuell nicht automatisiert werden können, da eine Vielzahl an verschiedenen Objekten hantiert werden müssen. Diese unterscheiden sich in Geometrie, Gewicht und Größe und können nicht von einem einzigen konventionellen Greifer gegriffen werden. Solche Montageszenarien sind außerdem in der Regel nicht automatisierbar, durch die variierenden Anforderungen und wechselnden Gegebenheiten.
Roboter Hände sind eine vielversprechende Möglichkeit zur Realisierung solcher variablen Greifer. Analog zur menschlichen Hand ist es möglich eine Vielzahl an unterschiedlichen Objekten zu hantieren und manipulieren. Roboter Hände ersetzen demnach in einem solchen Szenario nicht die menschliche Arbeitskraft, sondern sind in der Lage in enger Kooperation zu unterstützen.
Vorgehen
Zur Entwicklung geeignet Roboter Hände wird am IGMR eine Methodik entwickelt.
Diese Methodik bedient sich dem Ansatz des Functional Designs. Es werden die grundlegenden Qualitäten einer Roboter Hand erfasst und durch die zugrunde liegenden Fähigkeiten definiert. Die benötigten Fähigkeiten können je nach Anforderungsprofil eines zu realisierenden Szenarios variieren. Vor dem Hintergrund zu minimierender Faktoren, wie Kosten, lässt sich so ein minimales Set an benötigten Fähigkeiten identifizieren.
Die Fähigkeiten der Hand ist zusätzlich mit existierenden Vorgehen und Methoden verknüpft. Dadurch kann durch eine Auswahl der Fähigkeiten auf die anzuwendenden Methoden geschlossen werden.
Das Projekt ist mit dem Ziel, die Integration in die vierte Generation der Industriellen Revolution zu erleichtern, als Teil der Internet of Production - IoP der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert.